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Wenn sich die Erben schleichen



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Altes geheimnisvolles Schloss und seine Bewohne

Nur noch drei Aufführungen

Schleichende Erben wurden zum Erfolg

Erben schleichen sich

Erben schleichen sich an

Nerven liegen blank

Noch drei Mal Theater in Schwabhausen

Wenn sich die Erben schleichen

Tauber-Zeitung
erschienen: 20.05.2009

Nerven liegen blank
16. Theatersaison verläuft zur vollsten Zufriedenheit



Die jungen Geister nehmen den ersten Kontakt mit Lara auf. Foto: Dörzbacher


Autor(in): Sabine Dörzbacher

Die 16. Saison der Theaterfreunde verlief zur vollsten Zufriedenheit. Sieben Aufführungen des Stückes "Wenn sich die Erben schleichen" wurden mit großem Erfolg den fast 1000 Zuschauern präsentiert.

Schwabhausen Bei dem Stück kamen Spieler im Alter von 5 bis 61 Jahre zum Einsatz. Es war keine einfache Saison. Beim ersten Treffen am 30. Oktober 2008 war noch alles im grünen Bereich. Die ersten Ideen wurden gesammelt und eine erste Abfrage der möglichen Spieler und Spielerinnen war vielversprechend. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Berufliche Belastungen, Kuraufenthalt und Schwangerschaften brachten den Terminplan durcheinander und machten es außerdem erforderlich, dass 17 Tage vor der ursprünglich geplanten Premiere über die Neubesetzung einer Rolle entschieden werden musste. Man befand sich zum Glück in der Lage, auch diese Situation zu meistern und musste lediglich die Premiere eine Woche nach hinten verschieben.

Das Bühnenbild konnte sich wieder sehen lassen. Die vielen fleißigen Helfer haben den Raum eines Schlosses gezaubert, der alle Raffinessen zu bieten hatte. Die Wände wurden von Ahnenbildern, Wappen und Schwertern geschmückt, die im Stück noch zum besonderen Einsatz kommen sollten.

Schlossherrin Emilia, die von ihrem treuen Diener Quirin und Dienstmädchen Lara versorgt wird, kämpft mit Geldsorgen. Denn die gestiegenen Energiekosten übersteigen allmählich die Möglichkeiten. Doch was tun? Zumal bedacht werden muss, dass es noch weitere Bewohner im Schloss gibt. Denn da sind noch Monsieur Hui, der Lehrer, sowie seinen jungen Schüler, die Geister Schuschu, Spuki, Lolo, Puck, Pepe, Schmoki und Henriette. Gemeinsam wird ein Plan ausgeheckt, um an Geld heranzukommen. Hierbei spielt auch die liebe Verwandtschaft eine große Rolle. Denn die wird zu einer angeblichen Testamentseröffnung eingeladen. Und, fast wie im richtigen Leben auch, kommen alle, wenn es was zu erben gibt. Doch ganz so einfach ist es mit dem Erben nicht. Denn es gibt gewisse Spielregeln, die eingehalten werden müssen. So muss jeder potenzielle Erbe erst einmal einen Einsatz von 25000 Euro bringen und es muss eine Nacht im Schloss verbracht werden. Was im ersten Moment ganz einfach erscheint, stellt sich bald als gruseliges Unterfangen heraus. Nach dem Genuss von einem "Urahnenfusel" werden die Geister für alle sichtbar und die haben sichtlich Freude daran, endlich einmal spuken zu dürfen. Schon bald wackeln die Bilder und Wappen an den Wänden, der Kerzenleuchter auf dem Tisch bewegt sich usw. Die Nerven der vermeintlichen Erben liegen schon bald blank und einer nach dem anderen ergreift die Flucht und flieht aus dem Geisterschloss. Herzogin Emilia, die alles aus einem Geheimversteck verfolgt hat, kann schließlich 75 000 Euro in Empfang nehmen und damit kann das Schloss mit seinen ganzen Bewohnern gerettet werden.

Die Zuschauer hatten jede Menge zu Staunen und konnten viel lachen, manchmal war es auch zum Gruseln. Am Ende gab es für die Leistungen der Spieler reichlich Applaus und vielfach war zu hören: "Das war wieder klasse". Außerdem gab es Aussagen wie: "Das war das beste Stück seit Jahren" oder "Sind wir doch ganz ehrlich, so ist es doch oft im richtigen Leben auch". Das Fazit der Theaterfreunde kann somit mehr als positiv ausfallen. Vor allem das Zusammenspiel der jungen mit den erfahrenen Spielern machte viel Spaß und war sehr bereichernd. Es war eine teilweise schwierige Saison, aber am Ende hat sich alle Mühe gelohnt. Und weil es so schön war, geht es auch schon bald wieder weiter. Denn für den Sommer sind weitere Theateraufführungen geplant. Nach dem Erfolg von "Hans-Weyhe" vor fünf Jahren wurde damals der Wunsch geäußert, diese Aufführungen zu wiederholen und das ist für den 18., 19., 25. und 26. Juli geplant. Das Projekt soll wieder als Stationentheater im Freien stattfinden. Die ersten Gespräche für die Planung des Umfeldes sind getätigt und die Texthefte sind teilweise schon verteilt, somit steht den Proben nichts mehr im Wege und das Projekt "Hans-Weyhe" kann beginnen. S.d.


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Theaterautor Jörg Appel
Boxberg-Kupprichhausen
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