Theaterst&uumlcke von Theaterautor J&oumlrg Appel Start Aktuelles Stücke Gästebuch Angebote Referenzen Bedingungen Links

Richtig verliebt, falsch verlobt, Schwein gehabt



Stückdaten Inhaltsangabe Referenzen Bilder Video
Humorvoll und spannend zugleich

Viele Irrungen und Wirrungen

So macht Dorftheater richtig Spaß

Fränkische Nachrichten
erschienen: 09.11.2016

So macht Dorftheater richtig Spaß
„Kubaner Szene“: Gelungene Premiere von Jörg Appels Theaterstück „Richtig verliebt, falsch verlobt, Schwein gehabt“



Gelungene Premiere des Lustspiels "Richtig verliebt, falsch verlobt, Schwein gehabt" im Dorfgemeinschaftshaus in Kupprichhausen . Auf unserem Bild: "Die Kerwefeier beim Hirschewirt" (Szenenfoto). Weitere Vorstellungen sind am kommenden Samstag 12. November, um 19.30 Uhr und Sonntag, 13. November, um 18.30 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus. © Heinz Weber


Autor(in): Heinz Weber

Kupprichhausen. Einmal mehr einen Volltreffer hat Theaterbuchautor und Regisseur Jörg Appel zusammen mit der Theatergruppe "Kubaner Szene" mit seinem Luststück "Richtig verliebt, falsch verlobt, Schwein gehabt" bei der Premiere im Kupprichhäuser Dorfgemeinschaftshaus gelandet. Vor ausverkauftem Haus hat es Jörg Appel mit seinem Theaterteam wieder hervorragend verstanden, spannende Unterhaltung, gepaart mit treffendem Humor zu bieten.

Neben viel Verwirrung und Turbulenzen ist auch die Romantik nicht zu kurz gekommen. Zum einen waren es die großartigen Leistungen der Laienschauspieler und des Schauspielernachwuchses die hierbei begeisterten, aber auch Bühnenaufmachung, Klang und Lichteffekte, die der Aufführung und dem gesamten Theaterabend eine ganz besondere Note gaben. Verständlich, dass es immer wieder emotionalen Beifall gab, wenn Szenen und gelungenen Mundartpointen das Theaterpublikum begeisterten. Historisches und Lokales

Was machen die Theaterabende der "Kubaner Szene" wohl so mitreißend und anziehend, dass das Theaterpublikum auch weite Wege in Kauf nimmt, wenn es in Dorfgemeinschaftshaus heißt "Vorhang auf für den Theaterabend der Kubaner Szene"? Ein bedeutender Grund ist sicher die Einmaligkeit der Stücke, die aus Ideen der Theatergruppe geboren und von Jörg Appel als Textbuchautor zu Papier gebracht und als Regisseur inszeniert werden. Traditionelles, Historisches und Lokales wird hierbei ebenso umgesetzt, wie die heimische Mundart und der oft hintergründige Humor, der immer wieder begeistert.

So auch das Stück in dieser Spielsaison, wie man bei der Theaterpremiere erleben konnte. Es war ein Blick zurück ins 19. Jahrhundert, als man "Kerwe" noch zünftig in der örtlichen Gastwirtschaft feierte. Dass hier natürlich auch die nachbarschaftlichen Beziehungen zwischen Kuba und Heckfeld im Mittelpunkt standen, liegt auf der Hand. Nicht immer zur Freude der Kupprichhäuser Frauenwelt, die sich im Mütterverein ganz besonders um die Tugendhaftigkeit ihrer Kinder sorgten und nichts unversucht ließen, hierauf entscheidenden Einfluss zu nehmen. Sehr zum Leidwesen ihrer Ehemänner, die sich natürlich bei der Kerwe in der "Hirschwirtschaft" ihr Leid klagten und Gegenstrategien entwickelten. Nicht ganz unkompliziert wie sich herausstellt.

Bei aller Liebe, die sich zwischen dem Wirtssohn und der aus Heckfeld kommenden Küchenhilfe entwickelte hat, hatte man in Kuba mehr wirtschaftliche Ziele im Auge. Der Wirtssohn war schon an eine wohlhabende, wenn auch etwas aus der Spur geratene, Bauerntochter versprochen. "Geld gehört zusammen", so der Plan. Früher wie auch heute nicht unüblich.

Doch oft kommt es anders als man denkt und plant. So auch hier. Pläne wurden geschmiedet und Strategien entwickelt. Doch die Frauen sahen dabei ganz andere Ziele und Wege als ihre Männer. Doch noch turbulenter und verwirrender wurde es, als da noch auf wundersame Weise der "Heckfelder Wundereber" in einem Kubaner Stall auftauchte und man mit allen Mitteln versuchte, hierfür eine Erklärung oder Schuldigen zu finden.

So richtig spannend wurde es, als die Heckfelder auftauchten und ihren Wundereber zurückforderten. Interessenkonflikte zwischen jung und alt, Kubanern und Heckfeldern waren hier vorprogrammiert und deftige Auseinandersetzungen zwischen Verheirateten, Verliebten, Verlobten und Versprochenen prägten die Szenen auf den Bühnenbrettern und führten zu ungewollten Entwicklungen und Situationen, die bei den Gästen immer wieder spontanen Szenenapplaus auslösten. Vernunft siegt doch

Doch bei allen Verwirrungen siegte letztlich die Vernunft. Alle saßen an einem Tisch vor dem örtlichen Friedensgericht. Zünftig und deftig wurden da noch einmal die Argumente ausgetauscht und einiges, was bisher im Dunkeln lag, aufgeklärt. Schließlich fand alles, was zusammengehört, auch zusammen. Die Jugend war glücklich, die Alten zufrieden und das Miteinander und die Freudschaft der beiden Nachbardörfer wieder im Lot. "Richtig verliebt, falsch verlobt, Schwein gehabt" eine spannende und humorvolle Geschichte mit lokalem Hintergrund, bei der die Theaterbesucher voll auf ihre Kosten kamen. Einen ganz großen Beifall gab es am Ende der Vorstellung für Regisseur Jörg Appel und sein Theaterteam, die bei diesem Theaterabend einmal mehr ihr Publikum begeisterten. Ein Theaterbesuch, der sich lohnt.

Weitere Vorstellungen sind am Samstag, 12. November, um 19.30 Uhr sowie am Sonntag, 13. November, um 18.30 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus Kupprichhausen.


Copyright
Theaterautor Jörg Appel
Boxberg-Kupprichhausen
Alfacounter Aktivitäten Datenschutz Autor Impressum